Am 3. September 2016 wollen deutsche Nazis und Rassisten sowie polnische Ultranationalisten gemeinsam auf der Stadtbrücke demonstrieren, die Frankfurt (Oder) und Slubice verbindet. Dazu erklärt der Vorsitzende der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe und Frankfurter Bundestagsabgeordnete Thomas Nord (DIE LINKE):

„Eine deutsch-polnische nationalistische Demonstration im 25. Jahr des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags ist eine inhumane Inszenierung. Ihr bindendes Element ist Rassismus und mit ihm der Hass auf Geflüchtete.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen sind in vielen Bereichen gut und robust. Trotz der aktuellen Differenzen ist es das beste Verhältnis zwischen beiden Staaten seit Jahrhunderten. Sollte es am 3. September, also wenige Tage nach dem 77. Jahrestag des Überfalls Hitlerdeutschlands auf Polen zu einem symbolischen Händereichen zwischen deutschen Neonazis und polnischen Ultranationalisten auf der Grenzbrücke kommen, wäre das eine Verhöhnung der Opfer des Faschismus.

Einer solchen Entwicklung muss in jedem Land Widerstand entgegengesetzt werden. Deshalb unterstütze ich den Aufruf des Bündnisses »Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)« und rufe mit dazu auf, am 3. September gemeinsam mit polnischen Bürgerinnen und Bürgern dagegen zu demonstrieren.“