DIE LINKE Oder-Spree veranstaltete am Samstag ihre Kreisdelegiertenkonferenz im Friedrich-Wolf-Theater in Eisenhüttenstadt. Neben der Wahl eines neuen Kreisgeschäftsführers und der Delegierten für den Landes- und Bundesparteitag befassten sich die anwesenden 43 Delegierten auch mit der Auswertung der Bundestagswahl.
Zwar hat DIE LINKE bundesweit insgesamt Stimmen hinzugewonnen, aber das Gesamtergebnis der Bundestagswahl bietet keinen Grund zum Feiern. Wie in ganz Brandenburg, so gab es auch im Wahlkreis 63 (Frankfurt/Oder-Spree) einen deutlichen Stimmenrückgang zu beklagen. Thomas Nord erzielte 19,1 Prozent, während DIE LINKE bei der Zweitstimme mit 19 Prozent im Wahlkreis abschnitt.
Hinsichtlich der Ergebnisse im Osten „stehen wir jetzt wieder da, wo wir Anfang der 90er Jahre begonnen haben, allerdings mit einer veränderten Mitgliederstruktur“, sagte Thomas Nord bei seiner Rede zur Auswertung des Wahlergebnisses. „DIE LINKE entwickelt sich mittlerweile zu einer eher urbanen Partei, was bedauerlicherweise damit einhergeht, dass die ehemals gut ausgeprägte Verwurzelung in den ländlichen Räumen mehr und mehr abhandenkommt“, wie generell die gesellschaftliche Verankerung der Partei in Ostdeutschland durch die demografische Entwicklung schwindet. Anlass zur Hoffnung bietet in diesen Zeiten, dass es seit der Bundestagswahl bereits 200 Neueintritte bei der LINKEN in Brandenburg gab.
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