Drei der Direktkandidaten im Wahlkreis Frankfurt/Oder-Spree stellten sich am Dienstag in Eisenhüttenstatt vor. Der Einladung der Volkssolidarität (Verbandsbereich Oderland) waren neben Thomas Nord nur die Kandidaten von CDU und SPD gefolgt. Vor vollbesetztem Haus stellten sie sich den zahlreichen Fragen des Publikums.
Neben den Schwächen des Gesundheitssystems (Zuzahlungen bei Arzneimitteln und Zwei-Klassen-Medizin statt Bürgerversicherung) war auch hier das Ost-West-Gefälle das beherrschende Thema.
Verwunderlich ist das nicht, da die Unterschiede zwischen Ost und West, zwischen strukturschwachen und Wachstumsregionen in Deutschland insgesamt größer statt kleiner werden. Auch im dritten Jahrzehnt nach der deutschen Einheit sind die Menschen in Ostdeutschland in vielen Bereichen nicht gleichgestellt: Der Rentenwert und die Standardrente sind niedriger, die Löhne und Gehälter sind durchschnittlich niedriger, auch die Wirtschaftsleistung liegt immer noch über ein Viertel unter der der westlichen Bundesländer.
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