Am 3. Juli versammelten sich über 300 Erkneraner*innen, um gegen den drohenden Verkauf des GefAS-Gebäudes zu protestieren.

„Mit dem meistbietenden Verkauf durch die Deutsche Bahn ist unsere Tätigkeit in höchster Gefahr. Wir wollen der DB heute zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Erkner hinter uns stehen“, sagte der GefAS-Chef Siegfried Unger zum Auftakt der Kundgebung.

„Ich kenne die GefAS als Kunde der Tafel nach meinem Studium, als jahrelangen Nachbarn und als zuverlässigen Partner für DIE LINKE. Kein Hilfebedürftiger wird hier ohne eine Unterstützung zurückgewiesen. Wenn es die GefAS in Erkner nicht mehr geben sollte, dann würde die gesamte Region das soziale Rückgrat verlieren“, sagte Franziska Schneider.

Die Demo zog vom GefAS-Gebäude zum Rathaus Erkner

Hinsichtlich sozialer Projekte der Armutsmilderung hat die Gesellschaft für Arbeit und Soziales (GefAS e.V.) für den Landkreis Oder-Spree eine zentrale Bedeutung. Sie betreibt Tafeln, Möbelkammer, Mehrgenerationenhaus, Schuldnerberatung, Obdachlosen-, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, deren Fortführung ohne das Gebäude am Fichtenauer Weg 53 in Erkner nicht gewährleistet wäre. „Mit dem Verkauf der Grundstücksfläche sehe ich die Arbeit der GefAS in Gänze gefährdet. Das wäre ein unwiederbringlicher Verlust für die Sozialarbeit im Landkreis Oder-Spree“, betonte Thomas Nord.

Kundgebung vorm Rathaus Erkner

Während der Kundgebung wies MdL Dr. Volkmar Schöneburg im Rahmen seiner Rede auf den verfassungsrechtlichen Grundsatz hin, dass „Eigentum verpflichtet und sein Gebrauch zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll“ und nahm damit den Eigentümer DB in die Pflicht. Zudem bekundete Ministerin Diana Golze im Namen der gesamten Landesregierung ihre Solidarität mit dem Anliegen der GefAS.


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