Am 14. September 2018 hat DIE LINKE die bundesweite Kampagne „Bezahlbare Miete statt fetter Rendite“ gestartet, denn in vielen Städten explodieren die Mieten und für viele Menschen ist Wohnen nicht mehr bezahlbar. Wer kein hohes Einkommen hat, zieht bei der Wohnungssuche den Kürzeren oder wird gezwungen, sein Zuhause zu verlassen. Bundesweit fehlen fünf Millionen Sozialwohnungen.

Zum Kampagnenstart ist auch die Website www.miete-bezahlbar.de online gegangen, auf der es viele Hintergrundinformationen für die Arbeit vor Ort und einen zentralen Kampagnenaufruf gibt.

Alternativer Wohngipfel: Gemeinsam gegen Spaltung, Verdrängung und Wohnungslosigkeit

Vor kurzem hat sich das bundesweite Bündnis „Zusammen gegen Mietenwahnsinn“ gegründet. DIE LINKE ist Teil des Bündnisses und gemeinsam mit vielen anderen Organisationen organisieren wir Protest gegen den Wohnungsgipfel der Bundesregierung am 21. September 2018 vor dem Bundeskanzleramt. Denn der Wohnungsgipfel von Merkel und Co. droht zur Lobby-Show zu werden, in dem nur die Interessen der Wohnungs-, Bau- und Immobilienwirtschaft bedient werden.

Doch wir halten dagegen! Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Spaltung, Verdrängung und Wohnungslosigkeit – bezahlbarer Wohnraum für ALLE statt mehr Rendite für wenige“ laden wir ein zum Alternativgipfel am Donnerstag, den 20. September 2018, im Umweltforum Berlin. Mehr Infos hier: www.mietenwahnsinn.info

Die LINKE fordert:

Jedes Jahr 250 000 Sozialwohnungen mehr!
Es fehlen mindestens 5 Millionen Sozialwohnungen. In vielen Städten hätte über die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner Anrecht auf einen Wohnberechtigungsschein. Aber es gibt keine Wohnungen für sie. Der Staat muss Wohnungen aufkaufen und neue bezahlbare, ökologisch modernisierte Wohnungen bauen! Ohne Drehtüreffekt: Die Sozialbindung darf nicht auslaufen! Keine Sozialmiete über 250 Euro pro Person – warm.

Runter mit den Mieten! Mietwucher verbieten!
Die Mietsteigerungen der vergangenen Jahre müssen zurückgenommen werden! Bis es verbindliche Höchstmieten gibt: Alle Mieterhöhungen Stoppen! Die Modernisierungsumlage muss abgeschafft werden!

Keine Spekulation mit Wohnraum! Immobilienkonzerne in die öffentliche Hand!
Mit Wohnen darf nicht an der Börse gehandelt werden. Wohnungskonzerne wie VONOVIA und Deutsche Wohnen wollen wir unter gesellschaftliche Kontrolle und in öffentliche Hand überführen, die Mieten senken.

Wie wir wohnen wollen: öffentlich, genossenschaftlich und gemeinnützig!
Bezahlbare, ökologisch modernisierte und den verschiedenen Bedürfnissen angepasste Wohnungen müssen wieder von der öffentlichen Hand gebaut werden. Nicht Markt und Profit stehen im Mittelpunkt, sondern der Bedarf der Menschen.

Aus dem Archiv: Thomas Nord (3.v.re.) am 14.11.2016 in Berlin beim Auftakt der „Miethaie zu Fischstäbchen“-Tour